Start auf Maupiti

12.5.2019

Mit einer größeren Maschine als gedacht (einer ATR 42-600), ging es von Tahiti an den äußeren Rand der Gesellschaftsinseln nach Maupiti. Erwartet hatte ich eher eine kleine Twin Otter, wie wir sie von den Inlandsflügen der Seychellen kennen. Allerdings wusste ich auch nicht, dass die Maschine folgende Route an dem Tag fliegt:

Tahiti -> Raiatea -> Maupiti -> Bora Bora und umgekehrt wieder zurück.

Nach dem Zwischenstopp in Raiatea tauchte irgendwann die kleine Insel Maupiti am Fenster auf:

Maupiti besteht aus einer Hauptinsel umgeben von einer Lagune und einem „Gürtel“ aus 5 Inselchen, den sogenannten Motus. Auf einem dieser Motus liegt der Flughafen der Insel. Oder eher Flughäfchen 😉

Das ist quasi alles vom Flughafen in einem. Check in Schalter, Boarding Gate, Gepäckausgabe und Wartebereich.
Die Gepäckausgabe

Wenn einen die Unterkunft nicht mit dem eigenen Boot abholt, nimmt man das Air Tahiti Flughafenboot zum Hafen der Hauptinsel und wird dort von der Unterkunft abgeholt. Denn Taxen geschweige denn ÖPNV gibt es hier nicht. Die Ringstraße um die Insel ist lediglich 10 Km lang.

Wir wurden zusammen mit einem französischen Paar am Hafen der Hauptinsel abgeholt. Unsere Pension hat insgesamt 4 Zimmer. Viel größere Unterkünfte gibt es auf der Insel auch nicht. Die Bewohner haben sich vor Jahren dagegen ausgesprochen, dass auf der Insel Hotels gebaut werden dürfen. Unsere Unterkunft zählt schon zu den besseren, da jedes Zimmer ein eigenes Bad hat. Weiterhin spricht für unsere Unterkunft, dass die Besitzerin auch Englisch spricht. Neben Tahitianisch und Französisch sprechen die wenigsten Einwohner in Französisch Polynesien nämlich Englisch. Wobei wir im Laufe der Reise festgestellt haben, dass es nicht nur die Einwohner betrifft sondern auch die meisten der französischen Touristen, die wir getroffen haben. Vermutlich einer der Gründe, warum sie in ihren französischen Überseegebieten Urlaub machen 😉.

Da es keine wirklichen Restaurants auf der Insel gibt und auch keine richtigen Supermärkte, wählt man hier generell Halbpension. In den meisten Unterkünften gibt es deshalb einen Gemeinschaftsraum mit Esstisch und abends wird zur festen Zeit gemeinsam gegessen.

Am ersten Tag auf Maupiti sind wir lediglich direkt bei uns im Meer etwas schwimmen gegangen, haben dann noch geschlafen und sind nach dem Abendessen wieder pünktlich schlafen gegangen.

Am nächsten Morgen sind wir um 7:30 Uhr zum Frühstück gegangen, das ab 7:00 Uhr bereit steht und haben uns aufgrund des eingedeckten Geschirrs schon gefreut, dass es Müsli/Cerealien geben würde. Was wir nicht bedacht hatten war, dass wir ja quasi in Frankreich waren und die Schüsseln für den Kaffee/Tee sind 😉.

Zum typisch französischen Frühstück gehört natürlich Baguette 🥖

Danach stand erst einmal Wäsche waschen an, da das letzte Waschen in Thailand schon ein paar Tage her war. Die Waschmaschinen im Ausland funktionieren oftmals anders als unsere gewohnten Frontlader. Uns wurde auch gesagt, warum in Französisch Polynesien zum Beispiel genau der folgende Typ eingesetzt wird. Bei unseren Waschmaschinen muss eine ständige Wasserversorgung sichergestellt sein, da sie ja zwischendurch abpumpt und neues Wasser zieht. In vielen tropischen Ländern kann die Wasserversorgung aber gerne mal unterbrochen sein. Damit man dann nicht mit halbfertiger Wäsche dasteht, gibt es hier eben andere Maschinen, bei denen man hierfür dann etwas mehr manuelle Arbeit hat.

Es werden zunächst Wasser und Waschmittel in die Waschtrommel gefüllt. Dann lässt man die Maschine für 1 oder 2 Waschzyklen je 15 Minuten waschen.

Nach dem Waschen wird die Wäsche einmal geschleudert und in klarem Wasser ausgespült.
Nach dem Spülen wird dann noch einmal wieder geschleudert. Interessanterweise kam die Wäsche hier schon fast trocken wieder raus. Das Schleudern scheint also effektiver zu sein als bei unseren Maschinen.

Nachdem die Wäsche erledigt war, haben wir uns zu Fuß zum schönsten und mehr oder weniger einzig richtigen Strand der Insel aufgemacht. Der Weg hat ca. 30 Minuten gedauert aber, man wurde mit tollen Aussichten auf die Lagune abgelenkt.

Hier sieht man den Steg von unserer Unterkunft sowie das zugehörige Gebäude mit blauem Dach.

Am Strand angekommen gab es erst einmal eine kleine Stärkung bei einem der 3 „Restaurants“ der Insel. Das Chez Mimi am Terei’a Beach ist eine kleine Strandbar, die eine große Portion gegrillten Fisch am Tag zubereitet. Sobald dieser aufgegessen wurde, gibt es nur noch Omelett und/oder Pommes. Wir waren zu spät dran und bestellten daher eine Portion Omelett mit Pommes. Zu unserer Überraschung kam auch hier der französische Einfluss durch 😉

Hier ein paar Bilder vom/am Strand:

Nach dem Strand sind wir noch ins Dorf gelaufen (Bilder hiervon folgen in einem anderen Blog), und zurück in der Unterkunft wieder vom Steg aus schwimmen gegangen. Die Hunde von der Unterkunft waren am Vortag schon mit uns den Steg runter gekommen und wollten gleich nach unserer Rückkehr, dass wir wieder mit ihnen dorthin gehen. Während der eine Hund immer von der Treppe aus Fische beobachtet hat, ist der andere auch mal mit geschwommen.

Rechts mit dem blauen Dach sind die 4 Zimmer und geradeaus der Gemeinschaftsraum.

Nach einer Erholungs Pause ging es zum Abendessen und pünktlich ins Bett 💤.

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