Nächster Halt: Huahine

21.5.2019

Wie schon Maupiti, gehört Huahine zu den bei Touristen eher unbekannten Inseln Französisch Polynesiens. Obwohl die Insel zwischen Tahiti und Bora Bora liegt, wird sie gerne übersehen und der Tourismus ist nicht sehr ausgeprägt. Genau ein Grund für uns, die Insel(n) zu besuchen. Auch Huahine ist wie Maupiti und Bora Bora ein ehemaliger Vulkan, der langsam im Meer versinkt und dessen Außenkante ein Riff wurde, so dass es eine Lagune um den noch aus dem Wasser stehenden Teil des Vulkans gibt. Abgesehen von den Motus besteht Huahine aus zwei Hauptinseln, die über eine Brücke miteinander verbunden sind. Im Norden die größere Insel Huahine Nui und im Süden die kleinere Insel Huahine Iti.

Nach einem ca. 25 minütigen Flug von Bora Bora, war unser Start auf Huahine erst einmal nicht ganz planmäßig, da wir zunächst einsam und verlassen am Flughafen standen. Der Flughafen ist hier zwar auch auf einem Motu, das ist allerdings mit dem Festland verbunden, so dass kein Bootstransfer notwendig ist. Unser von der Unterkunft organisierter pick up war allerdings nicht da. Insgesamt sind mit uns nur 6-8 weitere Leute aus dem Flieger aus Bora Bora mit ausgestiegen. Die anderen Touristen wurden alle in Empfang genommen und zügig weggebracht. Da auf den polynesischen Flughäfen ja immer nur ein Flieger alle paar Stunden bzw. Tage geht, waren wir nach kurzer Zeit die einzigen Touristen am Flughafen. Auch Personal war nicht wirklich zu sehen, von Taxen ganz zu schweigen. Aber für genau diese Situationen hatten wir uns ja die teure lokale SIM-Karte besorgt. Also schrieben wir nach etwas Wartezeit die Eigentümerin von unserem AirBnb an, dass der Pick up nicht da wäre. Just in dem Moment fuhr ein Fahrer/Taxi (warum auch immer?) am Flughafen vor. Ich weiß nicht, ob ihm evtl. jemand Bescheid gegeben hat, denn Arbeit gab es für ihn am Flughafen eigentlich ja nicht. Er fragte, wo wir hin müssen und ob er uns fahren soll. Anhand der Namen unserer Vermieter und Fotos aus dem Buchungsportal wusste er, wo wir hin müssen. Gerade als wir nach knapp 10 Minuten beim Bungalow vor fuhren, rief unsere Vermieterin uns an um zu sagen, dass wir gleich abgeholt werden. Zu spät 😉. Aber gut für uns, denn das Taxi war sogar günstiger als der zuvor angegebene Preis durch unsere Vermieterin.

Wir bezogen unseren kleinen, süßen Bungalow, der keine 5 Minuten zu Fuß vom Strand und keine 10 Minuten vom Ortskern des administrativen Zentrums Fare entfernt ist. Auf Huahine leben insgesamt ca. 6.000 Menschen verteilt auf 8 Dörfer. Bei einer Fläche von insgesamt 74qm ist es vom Feeling her eher wieder wie auf Maupiti. Jeder wird begrüßt, jeder kennt jeden und die Menschen kommen gerne mit uns Touristen ins Gespräch.

Sogar einen Garten haben wir.

Die 4 Nächte in dem Bungalow kosten übrigens genauso viel, wie die 2 Nächte in der Wohnung auf Bora Bora.

Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, haben wir den Ortskern erkundet. Es fiel sofort auf, dass es hier wieder viel ruhiger zugeht, als auf Bora Bora. Der Ortskern ist dann auch lediglich eine Nebenstraße parallel zum Strand von ca. 500/600 Metern Länge. Hier finden sich ein paar kleine Shops, eine Pension, ein Internetcafe, kleine Restaurants und zu unserer Überraschung ein riesiger Supermarkt. Da wir in Auckland lediglich Drogerieartikel geshoppt haben, auf Maupiti nur Tante Emma Läden waren und wir auf Bora Bora nur ganz kurz in einem kleinen Laden die wichtigsten Sachen eingekauft haben, war dieser Supermarkt für uns schon fast eine Überforderung 😉. Hier bekommt man auch Dinge wie Koffer, Waschbecken und Schrauben. Wie wir später gelernt haben, ist der Eigentümer der Bürgermeister von Huahine.

Wir mussten uns etwas zügeln, nicht alles mögliche zu kaufen, hatten am Ende aber dennoch einen Rucksack und eine große Tasche voll. Und das Beste daran, der große Einkauf war genau so teuer wie für ein paar Teile auf Bora Bora.

Abends haben wir uns noch am Strand den Sonnenuntergang angeguckt. Den Namen Huahine hat die Insel von der Bergkette, die man vom Strand aus sieht. Diese soll eine schwangere Frau darstellen, die auf dem Rücken liegt. Wenn man davor steht, kann man das schon deuten. Das Bild in unserer Unterkunft verdeutlicht noch einmal, wie es genau sein soll.

Wir sind abends mal wieder rechtzeitig schlafen gegangen, denn für den nächsten Morgen war voraussichtlich ein Ausflug geplant. Nur hatten wir von dem Anbieter nichts mehr bzgl. der Abholzeit gehört, obwohl wir ihn zwei mal angeschrieben hatten. Wir wollten aber lieber rechtzeitig wach sein, falls es mit dem Ausflug klappt. Ob wir abgeholt wurden, wird im nächsten Blog verraten 😉.

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