Jeepsafari in Thailand

Nach einer Woche Erholung, war es Zeit etwas mehr von Koh Samui zu sehen. Uns wurde hierfür die Just Jungle Safari mit Mr. Ungs Magical Safari Tours empfohlen. Hier kommen alte Armee Jeeps zum Einsatz, die in den Bergen auch tatsächlich nötig waren.

Temperatur- und Tankanzeige was braucht man mehr 😉

Pünktlich um 10 Uhr wurden wir von unserem Fahrer Nick (so nannte er sich zumindest) abgeholt. Wir waren die ersten im Jeep. Es wurden dann noch 2 englische Paare sowie zwei Südafrikanerinnen für unsere Tour abgeholt. Dann ging es zum ersten Stop auf der Südwestseite der Insel, den sogenannten Grandmother and Grandfather Rocks. Den Großvater kann man sehr gut erkennen. Bei der Großmutter haben wir uns schwer getan und haben „sie“ eigentlich erst auf der Schautafel erkannt.

Es gab noch ein paar Minuten Zeit zum Shoppen, dann ging es weiter im Jeep zum nächsten Stop, dem mumifizierten Mönch. Ein Mönch, der 1973 im Alter von 79 Jahren während des Meditierens gestorben ist. Seinen Tod hatte er angeblich schon vorausgesagt und hat das Essen und Trinken vorher eingestellt. Sein Körper ist bis heute nicht verwest, die Haare und Zähne sind noch enthalten und lt. wissenschaftlichen Untersuchungen ebenso die Organe. Lediglich die Augen sind ausgetrocknet, weshalb ihm eine Sonnenbrille aufgesetzt wurde. Er wird in einem Schaukasten in dem Tempel gezeigt, in dem er gelehrt hat und gestorben ist.

Die Umgebung des Tempels war auch schön

Nach diesem etwas bizarren Stop ging es dann in die Berge. Zum sogenannten Wasserfall 2. Aufgrund der Jahreszeit und da es seit mehreren Monaten keinen Regen gab, führen die Wasserfälle aktuell allerdings nicht besonders viel Wasser. Es war somit nicht ganz so spektakulär. Dennoch war die Landschaft ganz nett für eine Pause und die Luft in den Bergen sehr angenehm.

Mit einem kurzen Stop für die Möglichkeit zum Zip lining (gegen Aufpreis) ging es dann auch schon zum Mittagessen. Da wir im letzten Jahr in Costa Rica eine sehr schöne Zip lining Tour gemacht haben, haben wir uns das Geld hier gespart. Das Restaurant für das Mittagessen war in den Bergen gelegen mit einer schönen Aussicht auf die Inseln südlich von Koh Samui.

Vorletzter Stop und die Gelegenheit für einen Verdauungsspaziergang war der Secret Buddha Garden oder auch Magic Statue Garden. Hier hat ein ehemaliger Obstbauer im Alter von 77 Jahren bis zu seinem Tod mit 91 Jahren viele Skulpturen auf seinem Grundstück in den Bergen erstellt.

Danach folgte ein Teil der Tour, über den wir lieber vorher Bescheid gewusst hätten (denn alle anderen wussten es anscheinend). Ob es immer dabei ist oder noch die Nachwirkungen des Thailändischen Neujahrsfestes Songkran sind, bei dem sich ganz Thailand eine Wasserschlacht widmed, wissen wir nicht. Auf jeden Fall ging nach Abfahrt aus dem Garten auf einmal eine Wasserschlacht zwischen den insgesamt 4 Jeeps der Tour los. In unserem Jeep hatte unser Fahrer hierfür präparierte Wasserflaschen mit Löchern im Deckel bereit gelegt. In den anderen Jeeps waren die Teilnehmer zum Teil mit größeren Spritzpistolen ausgestattet, wodurch das ganze etwas unfair war. Während die anderen 3 Jeeps ihren Spaß dran hatte, war unser Jeep nur am Anfang mit Spaß dabei und hatte gerade aufgrund der ungleichen Ausgangslage schnell keine Lust mehr vollkommen durchgenässt zu werden. Somit hielt unser Fahrer sich dann auch mit dem Überholen anderer Jeeps zurück.

Der letzte Stop hoch in den Bergen war der Pra Buddha Teepangkorn Tempel. Der Weg dorthin war selbst mit den Jeeps kaum zu schaffen. Dafür wurde man oben mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.

Alles im Blick

Hier oben war ich dann auch die einzige mutige, abgesehen von einem Jungen, die sich getraut hat, eine Seidenspinne auf ihren Arm zu lassen. Für Gedanken wie Ekel oder Angst war gar kein Platz, denn ich war total fasziniert davon, wie es sich anfühlte. Ich hätte gedacht, dass man es kaum merkt, da sie ganz leicht ist. Allerdings fühlten die Beine sich an wie kleine Nadeln und das fühlte sich schon interessant an, als sie lief.

Andere Teilnehmer fanden es wohl nicht so gut

Nun war das Ende der Tour gekommen und es gab noch ein Abschiedsfoto mit allen:

Die Rückfahrt war dann noch einmal ganz schön holperig und dadurch echt mühsam. Zusammen mit der Hitze und der Fahrt im offenen Jeep war es insgesamt für uns ein anstrengender Tag. Wieder im Hotel angekommen gab es dann auch nur eine Dusche, Abendessen und dann lagen wir um halb acht im Bett und haben elf Stunden geschlafen 😂

Hier noch einmal unsere Route mit den einzelnen Stops auf der Karte:

Schreibe einen Kommentar