Ein Tag in Auckland

11.5.2019

Nachdem wir Freitag spät in Auckland angekommen sind, haben wir uns für Samstag Morgen keinen Wecker gestellt. Und prompt haben wir das Frühstück im Hotel verschlafen, da wir erst um 10 Uhr aufgewacht sind. Durch die 4 Stunden Zeitunterschied zu Thailand war es für uns aber ja eigentlich auch erst 6 Uhr 😉.

Zum Glück hatten wir dicht beim Hotel einen McDonald’s und hatten dort dann auch auf etwas Internet gehofft, wie es ja eigentlich immer bei McDonald’s der Fall ist. Ein entsprechendes Poster dazu hing dort auch. Funktioniert hat das Internet allerdings nicht 😉

Nach dem Frühstück ging es zum nahe gelegenen Icebreaker Outletstore. Icebreaker ist die neuseeländische Marke, von der unsere Lieblingsmerinokleidung kommt. In Deutschland hat man in Outdoorshops immer relativ wenig zur Auswahl und das meiste bekommt man nur per Internet. Somit war es toll endlich einmal die Kleidung im Shop angucken und anprobieren zu können. Auch ist die Auswahl noch einmal viel größer als in Deutschland. Und das I-Tüpfelchen war dann noch, dass der Shop gerade eine 50% Rabatt Aktion hatte 👍 Allerdings hat uns (besser mich) der begrenzte Platz im Rucksack dann doch noch etwas gezügelt, den Laden nicht leer zu kaufen 😉

Die Einkäufe von Hase1
Die Einkäufe von Hase2

Nach dem Shopping ging es in den daneben gelegenen Supermarkt. Hier haben wir dann unsere ersten (und bis Stand jetzt an Tag 34 einzigen) Wasserflaschen der Reise gekauft, da wir die Grayl Flaschen nicht dabei hatten.

Als nächstes ging es mit dem Sky Bus vom Flughafen in die Innenstadt. Mit 42 Euro zusammen für die Hin- und Rückfahrt gar nicht mal so günstig. Aber aufgrund der beschränkten Internetmöglichkeiten hatten wir auch keine wirkliche Alternative gefunden. Die Häuser auf dem Weg haben uns eher an amerikanische Holzhäuser aus den Südstaaten erinnert. Etwas, das wir so gar nicht erwartet hätten.

In der Innenstadt ging es dann noch einmal zu einem Icebreaker Shop, da Hase2 sein gesuchtes T-Shirt in dem anderen Laden nicht erhalten hatte. Wie auch schon in dem ersten Laden waren die Verkäuferinnen super freundlich und man kam gleich mit ihnen ins Gespräch. Auch beim weiteren Shopping haben wir uns mit den Verkäuferinnen verquatscht und haben gar nicht bemerkt, wie die Zeit vergeht. Unser Plan war eigentlich kurz vor Sonnenuntergang auf den Sky Tower zu gehen, um ihn von dort zu sehen. Auf einmal fing es aber an zu dämmern und wir waren noch etwas vom Turm entfernt. Aber gut, so war es nun einmal, dafür hatten wir sehr nette Gespräche und uns wurde einiges über Neuseeland erzählt und Tipps für eine zukünftige, längere Reise gegeben.

Beim Eingang zum Sky Tower gab es eine Sicherheits-/Taschenkontrolle und wieder war auffällig, wie freundlich die Sicherheitsmänner waren. Sie entschuldigten sich sogar dafür, dass sie in die Taschen gucken wollten.

Für 38 Euro ging es für uns beide hoch auf 186 Metern zum Hauptaussichtsbereich. Hier sind sogar im Boden teilweise Glasplatten eingelassen, über die man laufen kann. Hase2 hat es sich getraut, sagt aber, dass es tatsächlich etwas Überwindung kostet. Da es mich schon Überwindung kostet überhaupt an die Scheibe zu gehen, war das eindeutig nichts für mich 😉

Unten fand ein Markt statt und man fühlte sich, als würde man beim Miniaturwunderland zugucken 😉

Nach der ersten Umrundung gab es im Café eine Etage tiefer eine kleine Stärkung:

Danach ging es für eine weitere Runde hoch auf 220 Meter. Hier gab es keine Glasplatten mehr im Boden.

Da die Reisetage und die Zeitverschiebung sich bemerkbar machten, war uns nicht nach weiterer Stadterkundung zumute. Also ging es zur nächsten Haltestelle vom Sky Bus. Der Fahrer fragte uns, zu welchem Terminal wir müssen. Da das domestic sowie das international Terminal gleich weit von unserem Hotel entfernt sind, sagten wir ihm, dass es egal wäre. Als er hörte, dass wir im Ibis Hotel sind, sagte er, dass er dort für uns halten würde, wenn es mit dem Verkehr passt. Anderen Fahrgästen, die noch auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt mit im Bus saßen, erklärte er beim Aussteigen, wo sie hin müssen, um ihr Hotel zu finden. Wieder einmal komplett surreale Situationen für uns, da wir so viel Freundlichkeit nicht gewohnt sind.

Kurz vor dem Kreisverkehr bei unserem Hotel rief der Busfahrer uns nach vorne, dass wir dort schnell aussteigen können. Top 👍 Das Restaurant neben unserem Hotel hatte noch geöffnet und so gönnten wir uns dort ein leckeres Essen und probierten ein paar Gläser neuseeländischen Wein.

Auch hier war das Personal schön wieder ungewohnt freundlich.Bei der Rückkehr ins Hotel erkundigten wir uns nach der Check out Zeit. Da unser Flug erst am Nachmittag gehen sollte, hatten wir dieses Mal keine Eile. Uns wurde mitgeteilt, dass Check out bis 10 Uhr sei. Als ich antwortete, dass wir das wohl schaffen sollten, kam sofort, dass sie es für uns auch einfach auf 11 Uhr verlängern könnte.

Als Resümee des Tages lässt sich festhalten, dass wir definitiv noch einmal für längere Zeit nach Neuseeland reisen möchten. Selbst, wenn die Einwohner im Rest des Landes nur halb so freundlich sind wie in Auckland, fühlt man sich einfach total gut aufgehoben und willkommen hier. Ein großer Vorteil ist natürlich auch noch, dass jeder Englisch spricht. Insbesondere nach mittlerweile einer Woche Umgeben von Französisch lernt man das sehr zu schätzen 😉 Auch mit dem Wetter hatten wir an dem Samstag richtig Glück. Obwohl eigentlich Herbst war, war es sonnig, trocken und relativ warm. Das sollte sich am nächsten Tag allerdings ändern…..

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