Bali – Munduk: Wanderung und Kochkurs

28.6.2019

Wanderung

Munduk bietet viele Wandermöglichkeiten. Da wir uns am Vorabend bei der kleinen Tour schon leicht verlaufen hatten, waren wir froh, dass wir uns für die große Wanderung einen Guide gebucht hatten.

Die Wanderkarte von Munduk.

Unser Guide Lizka holte uns pünktlich um 8 Uhr ab und es ging zunächst wieder zu den Reisfeldern. Auf dem Weg hielten wir bei einer Familie, die gerade dabei war Nelken zu trocknen. Nelken werden per Hand vom Baum gepflückt und dann getrocknet. Indonesien ist der größte Nelkenproduzent der Welt. Allerdings ist der Preis in den letzten Jahren stark gefallen, so gibt es aktuell nur noch 5 Euro pro Kilo getrocknete Nelken.

So bunt kennen wir Nelken gar nicht.
Hier hängen die Nelken noch am Baum.

Weiter ging es zu den Reisfeldern.

Auch dieses Feld ist bereits abgeerntet und der Rest wird gerade per Hand abgeschnitten, bevor er verbrannt wird und die Asche als Dünger genutzt wird.
Vogelscheuchen bewachen den geernteten Reis, der zum Trocknen ausliegt.
Der geerntete Reis wird stündlich gewendet zum Trocknen.

Von den Reisfeldern zu den Wasserfällen ging es durch eine Kaffee- und Kakaoplantage.

Zusammen mit der Kirsche hat sogar mir der Kaffee mal geschmeckt.
Rechts und links die Kaffeesträucher.

Der Kakao entspricht schon eher meinem Geschmack 😋.

Zwei Stunden nach Start erreichten wir den ersten von insgesamt 3 Wasserfällen auf der Tour.

Hase2 und Lizka hatten anscheinend noch nicht genug Bewegung.

Zwischen den Wasserfällen gab es Verkaufsstände, hier konnte man auch die Rohversion des berühmten Luwak Kaffees kaufen. Hase2 hatte am Vortag den Luwak Kaffee probiert und für gut befunden. Natürlich erst, nachdem uns versichert wurde, dass der Kaffee aus Freiland- und nicht Käfighaltung stammt (zumindest wurde es uns so gesagt).

Die unverdaut ausgeschiedenen Kaffeebohnen.

Weiter ging es zu Wasserfall Nummer zwei. Hierfür mussten wir fast 200 Stufen runter und später wieder hoch laufen.

Noch anstrengender wurde der Weg zu Wasserfall Nummer drei, denn hier ging es ca. 400 Stufen runter. Zum Glück mussten wir diese aber nicht wieder hoch sondern der Weg ging unten weiter Richtung Dorf. Wobei wir natürlich dennoch wieder an Höhe gewinnen mussten, aber Steigung und Treppen wechselten sich hier ab.

Nach mittlerweile 3,5 Stunden Wanderung ging unser mitgebrachtes Wasser langsam zuende. Einmal mehr konnten wir unsere Wasserflaschen mit integriertem Filter wunderbar nutzen und an diesem Wasserfall war sogar eine passende Stelle zum Befüllen.

(Bis zum Abflug auf Bali blieb es übrigens dabei, dass wir bisher nur 2 Wasserflaschen in Auckland gekauft hatten. Die restliche Zeit nutzen wir unsere Filterflaschen. Ausgenommen, wenn wir in Restaurants Wasser zum Essen kauften oder mal einen Softdrink im Supermarkt. Erst später in Jakarta kamen noch einmal 2 Plastikwasserflaschen dazu, als wir unterwegs waren.)

Wie gemacht zum Flasche Auffüllen.
Unsere Wanderstrecke.

Zurück in der Unterkunft ruhten wir uns erst einmal aus, bevor am späten Nachmittag der zweite Programmpunkt des Tages anstand.

Kochkurs

Das Restaurant, in dem wir am Vorabend gegessen hatten, bietet auch Kochkurse an. Auch wenn keiner von uns wirklich ein passionierter Hobbykoch ist, wollten wir unser Glück einmal versuchen.

Es war alles schon zum Kochen vorbereitet und zunächst wurden uns die einzelnen Gewürze erklärt. Einige davon gibt es bei uns nämlich nicht. Beispielsweise hatten wir hier 3 verschiedene Sorten Ingwer.

Zunächst ließ ich die Männer die Arbeit verrichten und ich kümmerte mich um die Dokumentation 😉.

Zwischendurch stellte ich mich auch mal kurz an den Herd 😉.

Natürlich durften die geliebten Sate Spieße mit Erdnusssauce nicht fehlen.

Der Fisch wurde ebenfalls als Spieß zubereitet. Und die Männer arbeiteten hierfür wunderbar zusammen.

Als Nachtisch gab es grüne Crêpes gefüllt mit Kokosraspeln und Palmzucker. Die Farbe bekommen die Crêpes durch den Saft von Blättern.

Mit Hilfe der erfahrenen Köche zauberten wir tatsächlich ein schmackhaftes Essen auf den Tisch. Für die Eröffnung eines Restaurants reicht es allerdings noch nicht, da wir für unser Menü ca. 2 Stunden gebraucht haben (inklusive sofortigem Essen der Vorspeise), so lange würde wohl kein Gast warten 😉.

Es hat geschmeckt 😋.

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