Ausflug ins Tourizentrum und zu Tempeln

Am Sonntag war es auf unserer Seite der Insel recht windig. Da wir schon seit 2 Tagen vor hatten mal in das Tourizentrum (Chaweng) zu fahren, sahen wir das als Zeichen, den Ausflug endlich in Angriff zu nehmen.

Mit dem Taxi ließen wir uns zunächst am neuen Einkaufszentrum Central Festival Samui absetzen. Dieses dreistöckige, 90.000 qm große Einkaufszentrum ist unterteilt in die Bereich Food, Fashion und Entertainment (Kino und Spielhalle). Wir waren auf der Suche nach einer weiteren Badehose für Hase2. Schnell mussten wir aber feststellen, dass wir hier nicht ganz richtig waren. In diesem Einkaufszentrum wird nur Markenkleidung verkauft und die Preise entsprechen den deutschen Preisen. Wäre die ultimative Badehose dabei gewesen, hätte Hase2 vielleicht 45 Euro dafür bezahlt. Wenn man aber weiß, dass es „draußen“ auch Badehosen für unter 10 Euro gibt, überlegt man sich das noch mal.

Im Einkaufszentrum wurde übrigens auch auf Leinwand die Krönungszeremonie des neuen Thailändischen Königs übertragen. Mir haben die Blumentöpfe dort am besten gefallen 😉

Direkt neben dem Einkaufszentrum befindet sich die Chaweng Beach Road. Eine lange Einkaufsmeile mit hunderten, kleiner Shops, die Textilien, Souvenirs und das gesamte Produktspektrum thailändischer Produktion feilbieten. Hier wurden wir dann auch mit einer Badehose für 10 Euro fündig.

Mit ein Grund für unseren Ausflug nach Chaweng war, dass uns noch ein Besuch von McDonald’s in Thailand fehlte 😉 (siehe hierzu http://reisehasen.de/mcdonalds/). Insbesondere, nachdem uns bei unserem letzten Ausflug zwei Engländerinnen vorgeschwärmt hatten, wie toll der Triple Cheeseburger sein soll und dass wir ihn unbedingt essen müssten.

In der Chaweng Beach Road findet man sie alle. Links Burger King, rechts McDonald’s.

Nach der Stärkung sind wir dann noch etwas die Straße entlang geschlendert und haben nach einem Zugang zum parallel verlaufenden Chaweng Beach gesucht. Der ca. 6 km lange Strand von Chaweng gilt als der längste, schönste und populärste von Koh Samui. Zumindest war es einmal ein Traumstrand mit weit geschwungenen Buchten, Kokospalmen und kleinen Bungalowanlagen. Am Strand reihen sich mittlerweile die Hotels (ob Luxus oder Party) und Bars aneinander und die meisten Palmen wurden hierfür gefällt. Ruhe sucht man hier vergebens, alleine schon durch die Strandverkäufer an jeder Ecke. Und dann gibt es natürlich noch die musikalische Beschallung aus den Strandbars/Partyhotels. Daneben ununterbrochen Jetskis und aufgrund der Nähe zum Flughafen zwischendurch immer mal wieder startende und landende Flugzeuge. Abends ist Chaweng das Partyzentrum der Insel mit Bars und Kneipen über mehrere Kilometer und einem Rotlichtviertel. Manch einer sagt, dass es in Chaweng nachts schlimmer zugehen soll als am Ballermann.

Von der „berühmten“ ARKbar hatte ich schon gelesen. Es ist mittlerweile DIE Party Destination in Chaweng. Das angeschlossene Hotel hat 300 Zimmer und man darf hier alles andere als Ruhe erwarten. Ab 12 Uhr Mittags geht die Party los.

Uns hätte diese frühere Version der ARKbar eher zugesagt. Hier kann man gut erkennen, wie sich der Ort/Strand verändert hat.

Darunter steckt tatsächlich ein Strandverkäufer.

Da wir in der Nebensaison sind, möchte ich nicht wissen, wie es hier zur Hauptsaison aussieht.

Ohne Liegen sieht es schon schöner aus.

Da wir nicht in knapper Badebekleidung unsere braungebrannten, muskulösen Körper der Welt präsentiert haben, fielen wir gleich auf, dass wir dort nicht hin gehören. Somit suchten wir uns über das großes Gelände eines der Luxushotels einen Ausgang zurück zur Straße.

Weiter zu den Tempeln

Wir hatten nun genug von Chaweng gesehen und ließen uns zur Tempelanlage Wat Plai Laem fahren. Wat Plai Laem ist ein relativ neu erbauter buddhistischer Tempel und soll der Schönste der Insel sein. Der Tempel vereint chinesische und thailändische Einflüsse.

In der Mitte der Tempelanlage befindet sich eine hoch aufragende weiße 18-armige Guan Yin Statue. Guan Yin ist die Göttin der Barmherzigkeit und des Mitgefühls. Die Verehrung stammt aus dem alten China, aber ihr Einfluss in Ost- und Südostasien ist seit Generationen weit verbreitet. Guan Yin glaubt man, ist eine Quelle bedingungsloser Liebe und ein Beschützerin aller Lebewesen. Ihre vielen Armen werden als Sinnbild ihrer Fähigkeit betrachtet in die ganze Welt hinauszureichen und Hilfe anzubieten.

Weiterhin ist eine große weiße Buddhastatue vorhanden sowie weitere kleinere Statuen. Alles ist innerhalb eines Sees mit vielen Fischen untergebracht.

Zum knapp 2 Kilometer entfernten Big Buddha, dem Wahrzeichen Koh Samuis sind wir gelaufen. Und wurden mal wieder seltsam angeguckt, denn hier läuft einfach niemand.

Der 12 Meter hohe Big Buddha wurde 1972 erbaut. Da man zu ihm hoch noch eine 73 stufige Treppe läuft, ist er insgesamt 25 Meter hoch. Es heißt, wer bei seinem Koh Samui Urlaub nicht beim Big Buddha war, war nicht wirklich auf Koh Samui. Dementsprechend ist es hier auch normalerweise überlaufen und fast alle Touren fahren ihn an. Wir sind deshalb erst am Abend hin gelaufen und hatten fast Ruhe.

Kunst am Anfang der Treppe.

Der Anfang der Treppe von oben fotografiert.

Zum Abschluss haben wir uns einen Drink in gemütlicher Umgebung in einer der Sunset Bars (The Social) in der Nähe vom Big Buddha gegönnt.

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